Frau bei der Stosswellentherapie

Die extrakorporale fokussierte Stoßwellentherapie ist ein spezielles Verfahren zur punktgenauen Behandlung von Kalkschultern, Tennis- und Golfellenbogen sowie vom Fersensporn und Sehnenansatzbeschwerden. Dabei wird ein durch Mikrokristalle aufgebauter Schallimpuls durch eine bestimmte Anordnung der Kristalle in das Körpergewebe gelenkt und punktgenau fokussiert. Der Schallfokus wird je nach erforderlicher Gewebetiefe exakt auf die Verkalkung aufgebracht und erschüttert diese. Die Zerfallsprodukte der Kalkinsel sind so für die körpereigene Abwehr wieder greifbar und werden im Laufe von Wochen und Monaten abtransportiert.

  • Bei der Kalkschulter (Periarthritis calcarea, Tendinosis calcarea, Bursitis calcarea) steht eine stark schmerzhafte Entzündung des Schultergelenkes im Vordergrund. Diese wird von Kalkablagerungen begleitet oder sogar hervorgerufen. Die Patienten beklagen zum Teil unerträgliche Nachtschmerzen sowie ein Unvermögen, den Arm seitlich vom Körper abzuheben.
  • Beim Tennisellenbogen und beim Golfer-Ellenbogen finden wir chronische Knochenhautreizungen im Bereich der Muskelursprünge. Diese Erkrankung wird durch eine Überbeanspruchung der Sehnenursprünge ausgelöst. Typisch für den Tennis- und den Golfer-Ellenbogen ist ein ziehender Schmerz beim Schließen der Faust. Er strahlt vom Ellenbogen bis in die Hand aus oder auch bis in den Oberarm hinein.
  • Der Fersensporn ist ein krankhafter knöcherner Anbau unterhalb des Fersenbeins. Er führt insbesondere morgens zu einem kräftigen Belastungsschmerz. Häufig bestehen gleichzeitig Übergewicht und eine Fehlstellung der Füße, beispielsweise Senkfüße. Die Symptome werden teilweise auch durch eine Entzündung des Fußsohlensehnenansatzes hervorgerufen (Plantarfaszienreizung), bevor ein Fersensporn auf dem Röntgenbild erkennbar wird.

Im Rahmen von Studien werden auch weitere Krankheitsbilder wie Femurkopfnekrose, Osteochondrosis dissecans und Falschgelenkbildung nach Knochenbrüchen bereits mit der fokussierten Stoßwelle behandelt. Diebisherigen Ergebnisse sind viel versprechend.